Trailkurs mit Suzana im Februar 2016

8 Westernreiter mit ganz unterschiedlichen Pferden trafen sich am 27. und 28.02 2016 auf der HardtRanch in Graben-Neudorf, um sich mit Suzana Markser, die unsere Trainerin war, ausführlich mit dem Thema Trail zu beschäftigen. Der Kurs beinhaltete jeden Tag 2 Reitstunden, die chronologisch und nach Schwierigkeitsgrad aufgebaut waren.
Die 8 Kursteilnehmer hatten verschiedene Pferde, die alle unterschiedlichen Ausbildungsstands waren.. Es waren Haflinger, Quarterhorse, Criollo, Schwarzwälder, Shirehorse und ein MissouriFoxtrotter dabei.
Am Samstag ging es los mit lose in der Halle herumliegenden Stangen, die in der Mitte und in allen Gangarten überquert werden sollten. Dabei darf das Trailpferd keine Stange berühren und soll sie willig überqueren. Nach dem Überwinden der Stange sollte das Pferd sich auch noch in die vom Reiter gewünschte Richtung lenken lassen. Für manche Pferde war es auch schwierig, den Takt zu finden, wenn der Abstand zu der Stange zu groß oder zu klein für einen Schritt war.
So war die erste Reitstunde dann auch vorbei und wir wurden im Reiterstübchen über die besonderen Regeln der Disziplin Trail, wenn man sie bei der EWU reiten möchte, informiert. Dann gab es auch bald Mittagessen. Als dieses verspeist war, haben alle gemeinsam einen leichten Trail aufgebaut, den wieder alle Reiter und alle Pferde durchgeritten sind. Es waren Schrittstangen, eine Brücke, ein Briefkasten, ein Tor und ein Tor aus einem Seil vorhanden.
Jetzt mussten wir auch viel genauer reiten, damit unser Pferd nicht ins Stolpern kam oder das Hindernis einfach überrannte. Wir mussten die Vorhand und die Hinterhand kontrollieren, das Pferd durfte nicht vorwärts abhauen oder rückwärts wegrennen, es musste den Schenkel akzeptieren, auch wenn man nicht mehr gerade auf dem Pferd saß. Auch dort half uns Suzana immer zum richtigen Zeitpunkt.
Der Schwierigkeitsgrad stieg am Sonntagmorgen weiter. So wurde der Parcours durch Seitwärtsgehen über Stangen und ein Stangen L erweitert. Jetzt war es schon so schwierig, dass man es in einer Prüfung hätte reiten können und wir haben die Prüfungssituation simuliert.
Gerade beim Seitwärtsgehen über Stangen und im Stangen L kommt es auf ganz genaue und leichte Hilfen an. Es ist auch sehr wichtig, dass der Reiter immer weiß, wo sein Pferd gerade steht, wenn er rückwärts durch das Stangen L gehen möchte. Es komm jetzt auf sehr genaue und dosierte Hilfen an. Das Pferd ist in jede Richtung kontrollierbar. Hinterhand verschieben, Vorhand verschieben, das ganze Pferd in einer Box drehen, ohne an der Stange anzustoßen, das erfordert sehr genaue Kontrolle über das Pferd.
Wenn das Pferd nicht gleich reagiert, weil es seinen Reiter nicht versteht, darf der Reiter unter keinen Umständen ungeduldig werden und das Pferd bestrafen. Suzana hat auch immer wieder gesagt, dass man das Pferd niemals im Hindernis bestrafen darf und lieber noch mal von vorne anfängt, bevor die Situation zu schwierig und verworren für beide wird.
Es war ein sehr interessanter Kurs. Die verschiedenen Pferde und der unterschiedliche Ausbildungsstand von Pferd und Reiter haben das Trailtraining sehr abwechslungsreich gestaltet. Suzana ist auf jede Pferd/Reiter Kombination persönlich eingegangen und hat allen Reitern geholfen, ein Erfolgserlebnis zu erhalten. Den Reitern war die Konzentration und Freude darüber anzumerken. Die Pferde hatten auch sehr viel Spass, denn sie haben sehr gut mitgemacht und auch Neues gelernt. Suzana hat die richtigen Worte gefunden, um Pferd und Reiter zu motivieren und den Reitern im richtigen Moment zu helfen.
Wir hatten ein sehr interessantes Kurswochenende. Suzana hat uns allen viel gelernt und uns auch klar gemacht, dass man alles üben muss, damit der Reiter das Pferd locker durch einen Trailparcour lenken kann. In nächsten Kursen wird sie Videoaufnahmen verwenden und mit den Reitern analysieren. Alle Reiter und Pferde haben bewiesen, dass sie trailtauglich sind und freuen sich auf das nächste Mal.

Astrid Mack

Kommentar schreiben

Kommentare: 0